Umweltbewusstes Winterwandern

In der frischen Luft sein, die Landschaft genießen und die Energiespeicher auffüllen. Eine Winterwanderung bietet uns nahezu endlose Möglichkeiten die Natur in unserer nächsten Umgebung von einer ganz neuen Seite kennen zu lernen und sie zu bestaunen. Wir geben Ihnen in diesem Beitrag ein paar Hinweise, worauf man acht geben kann, um sich im Einklang mit der Natur draußen zu bewegen.

Dabei geht es auch um Rücksichtnahme und das beginnt schon bei der Wahl des Ausflugsziels. Diese Frage beantwortet natürlich jeder anders: Steht die Entfernung des Ausflugsziels in Relation zur Dauer der Wanderung?

In unserem Beitrag »Raus in den Schnee – Tipps fürs Wandern« war einer unserer Tipps »Bevorzugen Sie markierte Wege«. Das ist nicht nur für Ihre eigene Sicherheit wichtig, sondern auch für die Wildtiere. Deren Lebensräume sind im Winter stark eingeschränkt. Vor allem Wildtiere haben im Winter genau ein Ziel – zu überleben und das gelingt ihnen nur, wenn sie möglichst wenig Energie verbrauchen. Um unseren Besuch im Lebensraum von Wildtieren so genussvoll und bedacht durchzuführen können wir ein paar Dinge beachten.

Rücksicht auf die Wildtiere

Wenn es die Lebenssituation zulässt, vermeiden Sie Winterwanderungen in der Dämmerung oder im Morgengrauen, denn genau zu diesen Zeiten sind die Wildtiere aktiv und suchen an Futterstellen nach Nahrung. Wenn Sie bei einer Wanderung trotzdem auf ein Wildtier treffen, halten Sie Inne und machen Sie einen großen Bogen um das Tier.

Hunde an die Leine

Das gilt auch, wenn Sie mit Ihrem treuen Vierbeiner unterwegs sind. Legen Sie Ihren Hund an die Leine. Wildtiere wittern Hunde früher als Menschen, ergreifen wesentlich früher die Flucht und entfernen sich viel weiter vom Ausgangspunkt. Ein freilaufender Hund kann den Fluchtweg von Wild verzehnfachen, weil es einen tödlichen Feind wittert, den Wolf.

Doch auch die Flucht stellt für das Wild eine große Bedrohung dar. Denn im Winter stellt Rotwild beispielsweise den eigenen Kreislauf auf „Energiesparmodus“. Am äußeren Rumpf der Tiere sinkt hier die Körpertemperatur teilweise auf 15° C, an den äußeren Extremitäten kann es sein dass die Temperatur nur noch etwas mehr als 3° C beträgt. Wird ein Reh nun zu einer langen Flucht veranlasst, wird für, das Überleben wichtige Energie im Körper verbraucht. Dieser Energieverlust muss durch erhöhte Nahrungsaufnahme ausgeglichen werden und führt zu noch stärkeren Verbißschäden im Bergwald, da es dann den nötigen Nahrungsbedarf durch Knospen, Triebe und Rinde deckt.

Der perfekte Winterschuh

Für ein winterliches Naturerlebnis braucht es nicht viel. Für diejenigen, die keine kalten Füße bekommen möchten, gibt es von Lukas Meindl noch einen Schuhtipp:

„Der »Gastein« ist mein liebster Winterschuh. Ein richtiger Lederschuh aus weichem Nubukleder. Er ist nicht zu hoch, aber der Fuß ist gut umschlossen. Das Besondere am Schuh ist das Futter und Fußbett aus Lammfell  – da ist der Fuß mollig warm eingepackt und man steht wunderbar weich. Diese spezielle Winter-Profilsohle ist gerade im Schnee sehr griffig. Wenn es bei uns richtig kalt wird, ist der Gastein deshalb mein liebster Schuh – egal, ob für einen kurzen Spaziergang oder auch den ganzen Tag draußen.”

So wird die Winterwanderung zu einem wahren Erlebnis im Einklang mit der Natur!

Weitere Informationen

Hier haben wir noch ein zwei interessante Links zum Thema »Umweltbewusstes Winterwandern« für Sie:

              Deutsch     I    English