Tipps für Winterwandern

Der weiße Schnee, die klirrende Kälte, die Stille rundherum und dann den ersten Schritt setzen. Zu Fuß durch die verschneite, zauberhafte Winterlandschaft wandern. Die Wintersonne im Gesicht spüren, den Schnee unter den Füßen knirschen hören und die glitzernden Schneekristalle bestaunen. Eine Winterwanderung ist die natürlichste Art in der kalten Jahreszeit die Welt zu entdecken.

Für Februar 2021, wo die Reise in die Alpen sowieso mit Schwierigkeiten verbunden ist und auch die niederen Lagen mit reichlich Schnee bedeckt sind, bietet sich das Winterwandern als der ideale Sport vor der eigenen Haustür an. Dazu ist Winterwandern auch noch sehr gesund: Mit geringem Verletzungsrisiko kann man Energie tanken, den Körper in Schwung halten und den Kopf frei bekommen.

Das Beste am Winterwandern ist, dass man nicht viel Ausrüstung braucht: Gute Schuhe und Wanderstöcke reichen als Basis. Und doch sollte man nicht einfach drauflos gehen. 

7  Tipps für Winterwanderungen

1. Informieren Sie jemanden

Gerade wenn Sie alleine unterwegs sind, geben Sie unbedingt jemanden Bescheid, wo Sie hingehen und wie lange Sie ungefähr unterwegs sind! Und vergessen Sie nicht, sich im Anschluss auch wieder zurückzumelden.

2. Starten Sie rechtzeitig

An kurzen Wintertagen wird es oft schon um 16:00 Uhr dunkel. Aus diesem Grund sollten Sie früh genug starten und daran denken – Sie müssen den ganzen Weg auch wieder zurückgehen! Zur Planung empfiehlt sich eine Gebietskarte oder eine App zur Tourenplanung. Seien Sie vorsichtig mit den angegebenen Zeitangaben – im Winter ist man üblicherweise länger unterwegs.

3. Bevorzugen Sie markierte Wege

Gerade wenn Sie noch keine Erfahrung beim Winterwandern und seinen Gefahren (Stichwort: Lawinen) haben, sollten Sie markierte Wege oder Forststraßen vorziehen. Bei bekannten Touren kann man außerdem die Zeit besser einschätzen. Im Alpenraum empfiehlt sich immer der Blick auf den Lawinenwarndienst.

4. Gehen Sie rhythmisch und starten Sie langsam

Das Gehen im Schnee ist anstrengend und wird oft unterschätzt. Gerade im Tiefschnee kommt man bei schnellem Tempo aus der Puste. Wenn Sie schwitzen oder sich nicht mehr unterhalten können, sind Sie zu schnell unterwegs.

5. Tragen Sie Sonnenschutz auf

Schnee reflektiert die Sonne, weshalb die UV-Belastung hoch ist und auch ein Sonnenbrand nicht ausgeschlossen ist. Vergessen Sie auch nicht auf eine gute Sonnenbrille, die UV-A und UV-B Licht absorbiert!

6. Verwenden Sie Grödel auf rutschigen Wegen

Wenn die Wege schon ausgegangen und rutschig, vielleicht sogar eisig sind, empfiehlt sich das Anlegen von “Schneeketten” oder Grödel. Die kleinen, feinen Zacken lassen sich auch auf normale Winterschuhe ziehen und bewahren vor Rutschen oder Stürzen.

7. Im Tiefschnee helfen Schneeschuhe

Wenn der Schnee zu hoch wird, kann man auf Schneeschuhe zurückgreifen. Durch die größere Auflagefläche sinkt man nicht so tief ein – das Gehen ist angenehmer. Hierfür empfehlen sich Schuhe die eine gewisse Sohlensteifigkeit aufweisen (mindestens Kategorie A/B).

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