Air Revolution® – der Schuh mit Klimaanlage

By | Allgemein

Nie wieder dampfende Socken

Wo immer Sie auch gehen – die richtige Atmung ist wichtig. Nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Schuhe. Denn Wandern bis die Socken qualmen klingt alles andere als verlockend und luftige Sandalen auf dem Berg zu tragen, ist nicht empfehlenswert. Was tut man also, wenn man am Berg einen stabilen, atmungsaktiven Schuh braucht?

Gegen das Schwitzen selbst lässt sich kaum etwas unternehmen. Der Körper schwitzt, um bei anstrengenden Aktivitäten abzukühlen. Deshalb muss man sich aber noch lange nicht mit dem Schweiß abfinden. Denn wir wenden den Grundsatz der guten Atmung auch für unsere Schuhe an, um für ein optimales Klima im Schuh zu sorgen. Dabei ist die Wahl der richtigen Materialien entscheidend. So wurde Air Revolution® entwickelt – eine einzigartiges und ausgezeichnetes Schuhkonzept für besonders angenehmes Fußklima. Durch die vielseitige Modellpalette gibt es Air Revolution® Modelle für Einsätze im leichten Gelände, genauso wie für ausgiebigen Bergtouren.

Ausgeglichener Temperaturhaushalt

Bei Air Revolution® handelt es sich um ein aktives System, das im Prinzip denkbar einfach ist: Mit jedem Abstoß wird die warme, feuchte Luft aus dem Schuh gepumpt (rote Pfeile), bei jedem Auftritt wird frische, kühle Luft angesaugt (blaue Pfeile). Zentrales Element ist hier die lose, offenporige Lasche, die wie eine Pumpe im Schuh arbeitet und gleichzeitig als Polster fungiert. Der Unterschied zur herkömmlichen Konstruktion ist, dass die Lasche direkt am Fuß und nicht zwischen Futter und Außenschuh eingearbeitet ist. Somit ist die Lasche nach oben hin offen und kann so die Luft austauschen. Was hier so selbstverständlich klingt, basiert auf einem intelligenten Materialmix: Die 3DMesh-Lasche und ein dauerhaft dämpfender, retikulierter Schwamm sorgen für den entscheidenden Pumpeffekt und die Ventilation. Zur Fixierung ist im Vorfuß und im Laschenabschluss eine stark haftende Klette integriert.

Ausgeklügeltes Schuhkonzept

Die Air Revolution Modelle differenzieren sich jedoch nicht ausschließlich über die atmende Lasche. Vielmehr handelt es sich um ein ausgeklügeltes Schuhkonzept, wobei die Wahl und Verarbeitung der Materialien so gewählt wurde, dass bei optimaler Stabilität eine möglichst hohe Dampfdurchlässigkeit erreicht wird. Die besondere Verarbeitung der GORE-TEX®-Membran im Schaftaufbau, in Kombination mit stark dampfdurchlässigen Außenmaterialien macht hier einen spürbaren Unterschied. Die GORE-TEX Membran sorgt dafür, dass die Schuhe gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv sind. Die Profilsohlen von Vibram® geben soliden Halt im Gelände.

Perfekte Kombination

Um den Klimacomfort optimal auszunutzen, empfehlen wir Ihnen immer, passende Socken zu tragen. Die Modelle der Meindl Socken Kollektion unterstützen durch den Materialmix und mit extra eingearbeiteten Luftkanälen zur besseren Belüftung.

Bewährt seit über 20 Jahren

Vor über 20 Jahren war das zu warme Fußklima eines der Hauptprobleme bei modernen Trekking- und Bergschuhen. Eines Tages hatten die Schuhmachermeister um den Entwicklungschef Lukas Meindl eine Idee: Die warme Luft müsse möglichst schnell durch frische Luft ersetzt werden – und zwar kontinuierlich. Das Material und die Membranverklebung durften nicht mehr als Dampfbarriere fungieren. So wurde im Jahr 2000 die bahnbrechende Air Revolution®-Innovation entwickelt. Seitdem wurde jedes Jahr an den Modellen gearbeitet, die stetig verbessert und weiterentwickelt werden.

Einfach gut gepflegt

By | Meindl Stories, Meindl Stories, Meindl Stories, Meindl Stories, Meindl Stories, Meindl Stories

So pflegen Sie Ihre Lederschuhe richtig

Ein Berg- oder Wanderschuh ist ein guter Freund auf langen Wegen. Damit das auch so bleibt, haben wir Ihnen einige Empfehlungen zusammengestellt, um die Schuhe optimal zu pflegen. Dabei beginnt die richtige Pflege schon vor dem ersten Schritt:

Neuen Outdoor-Schuhe werden vor der Auslieferung nochmals mit einem wasserabweisenden Spray behandelt. Das tun wir als Hersteller natürlich auch, aber die Wirkung der Behandlung lässt mit der Zeit immer nach. Sobald Wasser vom Schuh nicht mehr richtig abperlt, sollten Sie zu einem Imprägnierspray greifen und den Schutz erneuern. Doch die Imprägnierung ist nicht alles, was Ihr Schuh braucht.

Leder ist ein Naturmaterial und braucht »Nahrung«.  Je nach Art des Leders braucht es Wachs bzw. Schuhcreme um die Struktur und die Elastizität zu erhalten.

Vielleicht haben Sie Bedenken, dass Ihre Nubuk- oder Veloursleder-Schuhe bei der Pflege mit Wachs “glatt” und auch ein bisschen “speckig” werden. Diese Bedenken sind berechtigt, dennoch bietet Wachs die optimale Pflege für das Leder. Als Alternative können Sie auch den MEINDL Conditioner & Proofer verwenden. Dieser pflegt das Leder ebenso und erhält die raue Oberfläche. Übrigens: Haben Sie gewusst, dass das Wachs auch die Lebensdauer der Nähte und Haken verlängert?

Die 4 Schritte der Schuhpflege

1. Reinigen

Befreien Sie Ihre Schuhe mit reichlich Wasser und einer Bürste von Schmutz und Dreck. Dies ist besonders wichtig und sollte nach jeder Tour gemacht werden, um das Leder und Sohlenmaterial zu schonen. Sie sollten ab und an, sowohl bei Leder- als auch bei GORE-TEX- Schuhen das Innenfutter mit lauwarmem Wasser reinigen. So können Sie Salzreste und andere Schweißrückstände auswaschen. Denn insbesondere Leder Innenfutter können durch Salze auf Dauer spröde und rissig werden. Behandeln Sie das Innenleben von Lederschuhen im Anschluss mit einer ganz dünnen Schicht Handcreme. So bleibt das Futter angenehm weich.

2. Trocknen

Lassen Sie Ihre Schuhe an einem luftigen Ort trocknen, aber niemals in der Sonne oder direkt an einer Wärmequelle. Denn Leder »verbrennt« sehr leicht und wird dann rissig und brüchig. Schuhe mit Leder-Innenfutter brauchen auch etwas länger zum trocknen als Schuhe mit GORE-TEX. Zeitungspapier kann hier helfen, die Feuchtigkeit aus dem Schuh zu saugen. Es sollte jedoch keinesfalls im Schuh vergessen werden, weil es sonst zu modern beginnen kann. 

Übrigens: Schuhspanner aus Holz erhalten beim Trocknen länger die Form der Schuhe.

3. Pflegen

Lederschuhe sollten immer dann gepflegt werden, wenn sich die Oberfläche nicht mehr weich und geschmeidig greift. Eine leicht gräuliche Schicht ist ein weiteres optisches Zeichen, dass das Leder dringend Nahrung braucht. Eine zeitliche Angabe ist hier nur schwerlich möglich, weil es stark vom Gebrauch der Schuhe abhängt. Sie sollten sich jedoch nicht zu viel Zeit lassen, denn wenn sich im Leder bereits Risse gebildet haben, ist die Stabilität an dieser Stelle nicht mehr gegeben. Im Zweifelsfall bringen Sie die Schuhe zu Ihrem Fachhändler und lassen Sie sich zur Pflege dort beraten.

Bei der Durchführung der Pflege muss zwischen den unterschiedlichen Lederarten bzw. Materialien der Schuhe unterschieden werden:

Glattlederschuhe:
Glattlederschuhe
wachsen Sie am besten mit MEINDL Sportwax oder einem vergleichbaren Schuhwachs auf Bienenwachs- oder Wasserbasis. Vergessen Sie dabei Laschen, Nähte und Sohlenübergänge nicht, da sich Feuchtigkeit an diesen Stellen besonders gut hält. Gleichzeitig sollten Sie es mit der Verwendung des Wachses nicht übertreiben – denn Sie möchten verhindern, dass sich die Poren des Leders oder der Membran verstopfen. Deshalb empfiehlt es sich nach dem Einziehen, die Wachsreste mit einem trockenen Tuch abzuwischen und den Schuh nochmal zu polieren. So verbindet sich das Leder auch noch besser und an der glatten Oberfläche perlt Wasser noch besser ab.
Ein wichtiger Hinweis: Durch diese Behandlung mit Wachs dunkeln sich die Schuhe etwas ein und werden “speckig glänzend”. Sollten Sie diese kosmetische Veränderung nicht wünschen, können Sie die Schuhe auch behandeln wie Nubuk- oder Veloursleder Schuhe (siehe unten)

Bei Haferlschuhen aus Glattleder verwenden Sie ab und zu farblich passende Schuhcreme. 

Nubuk- und Velourlederschuhe
Um die Struktur von
Nubuk und Velourleder-Schuhen optimal zu erhalten, pflegen Sie diese am besten mit dem MEINDL Conditioner & Proofer. Auch hier kann es sein, dass das Leder dadurch leicht eindunkelt, dafür ist es aber geschützt vor Austrocknung und Brüchigkeit. Mit einer Nubuk- oder Velourleder-Bürste können Sie das Leder auch wieder etwas aufrauen, und so die raue Optik wiederherstellen.

Schuhe aus Juchtenleder
Schuhe aus
Juchtenleder werden mit dem Meindl Sil-Proof gepflegt. Wichtig ist dabei, die Sohlenränder nicht zu vergessen, um die Nähte dauerhaft abzudichten.

4. Imprägnieren

Um Schuhe vor dem Ansaugen von Feuchtigkeit zu schützen, sprühen Sie sie ab und zu mit MEINDL Wetproof oder handelsüblichen Imprägniersprays ein. Dies können Sie übrigens auch bei allen Schuhen machen, die aus rein textilen Materialien bestehen. Der Schritt der Imprägnierung kann nach einer gründlichen Reinigung auch schon im leicht feuchten Zustand geschehen. Auch beim Imprägnieren gilt es, besonders auf die Faltlasche, sowie Nähte und Sohlenränder zu achten, da diese der Feuchtigkeit stärker ausgesetzt sind.

Sie sehen, beim Thema Schuhpflege gibt es viel zu beachten. Wenn Sie sich bei der optimalen Pflege Ihres Schuhs nicht ganz sicher sind, so gehen Sie mit Ihren Schuhen am besten zum Fachhändler Ihres Vertrauens. Dieser kann Sie dabei optimal beraten oder kann Ihnen sogar die Pflege der Schuhe abnehmen.

So wünschen wir Ihnen viel Freude mit Ihren gut gepflegten MEINDL Schuhen und schöne Touren mit Ihrem treuen Begleiter.

Rein ins Geschäft und rauf auf den Berg!

By | Allgemein

Tipps und Tricks für den Schuhkauf im Fachhandel

Wir empfehlen unseren Kunden, Berg- und Wanderschuhe am besten im Fachhandel zu kaufen. Denn ein passender Bergschuh oder Wanderschuh muss einfach wie angegossen sitzen – am besten spürt man gar nicht, dass man einen Schuh trägt. Und wenn der Schuh drückt, dann kann selbst die schönste Wanderung zur Qual werden. Doch wie findet man den richtigen Schuh? So einfach wie bei Aschenbrödel ist es leider nicht, aber mit unseren Tipps und Tricks sind Sie sicherlich gut beraten!

Bei Berg- und Wanderschuhen lohnt sich auf jeden Fall der Besuch im Fachhandel. Hier werden Sie von Menschen mit dem nötigen Know-How und langjähriger Erfahrung beraten. Außerdem finden Sie dort eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen in verschiedenen Größen. Und hier gleich der erste Tipp: Gehen Sie am besten nachmittags Schuhe kaufen, denn im Laufe des Tages werden Ihre Füße etwas größer – sie schwellen an, so wie es auch bei einer Bergtour sein wird.

Überlegen Sie sich schon im Vorfeld, wie und wo sie den Schuh einsetzen wollen. Bei der Wahl des richtigen Einsatzbereichs Ihrer Schuhe helfen Ihnen die Anwendungsgebiete von Kategorie A bis D, welche sich Alfons Meindl bereits 1976 überlegt hatte. Wenn Sie diese beiden Kleinigkeiten berücksichtigen, kann es auch schon los gehen.

Lukas Meindl ist Schuhmachermeister in 9. Generation und als Geschäftsführer bei der Firma Meindl für Produktion und Entwicklung zuständig. Er ist selbst gerne und viel in den Bergen unterwegs und kann Ihnen wertvolle Tipps geben, was Sie bei der Wahl des richtigen Schuhs im Geschäft berücksichtigen können:

Die Socken und Einlagen

Nehmen Sie zum Schuhkauf unbedingt jene Socken mit, die Sie auch zum Wandern tragen werden. Am besten geeignet sind Funktionssocken, die – vor allem in GORE-TEX-Schuhen – für ein optimales Fußklima sorgen. Unterschiede beim Material der Socken haben auch Auswirkungen auf das Fußklima. Bitte bedenken Sie, dass verschieden dicke Socken nicht nur im Volumen, sondern auch bei der Länge des Schuhs einen deutlichen Unterschied machen. Haben Sie noch keine geeigneten Socken, fragen Sie nach und kaufen Sie diese gleich mit. Vergessen Sie ggf. Ihre orthopädischen Einlagen nicht – diese Verändern evtl. das Volumen im Schuh.

(Bei der Socke im Bild handelt es sich um die Meindl MT6-Merino)

Die Schnürung

Ein wichtiger Schritt zum richtigen Schuh ist, dass Sie den Schuh richtig anziehen: Steigen Sie in die Schuhe und stellen Sie, durch beherztes Antreten der Ferse auf den Boden eine solide Verbindung zwischen Ferse und Schuh her. Zentrieren Sie die Lasche vorne und schnüren den Schuh zu. Beachten Sie dabei unbedingt die 2-Zonen-Schnürung: Bergauf schnüren Sie den unteren Bereich bis zum Klemmhaken (= Zone 1) fest zu, den Schaft (= Zone 2) können sie lockerer binden – so erhöhen Sie die Beweglichkeit. Bergab schnüren Sie vor allem im Bereich der Beuge den Schaft fester (DiGAfix®/variofix®), um ein Vorrutschen des Fußes zu verhindern. Im Laufe eines langen Bergtages können Sie die Schnürung auch variieren, um eine einseitige Druckbelastung zu vermeiden.

Die Größe

Bestehen Sie beim Kauf von Berg- und Wanderschuhen nicht auf Ihre »normale« Schuhgröße, sondern bleiben Sie offen für Alternativgrößen. Die Schuhgröße ist einfach keine fixe Sache, im Laufe des Tages verändern die Füße auch ihre Größe. Auch im Alter wird der Fuß länger und breiter, also größer. Das liegt daran, dass mit den Jahren die Fußmuskulatur nachlässt und sich die Wölbung reduziert. Probieren Sie auf jeden Fall unterschiedliche Größen im gegenseitigen Vergleich und achten Sie auf die feinen Unterschiede. Denn je Halbgröße wächst der Schuh in der Länge lediglich um 4,23 mm. Im gleichen Moment nimmt mit der Länge auch die Weite des Schuhs zu. Somit hilft es oftmals, den Schuh eine halbe Größe größer zu nehmen, um auch insgesamt mehr Platz im Schuh zu haben.

Die Passform

Überprüfen Sie die Passform genau: Sitzt die Ferse? Stehen Sie gut im Schuh? Haben die Zehen genug Platz? Wie sieht es mit dem Volumen aus? Drückt es irgendwo? Beachten Sie immer folgende Faustregel: Der Fuß hat im passenden Schuh etwa 1 cm Platz (Fingerprobe). In der Breite kann der Schuh geweitet werden bzw. passt er sich beim Einlaufen auch noch etwas an – aber niemals in der Länge! Natürlich sollte der Schuh auch nicht zu groß oder zu weit sein.

Bergauf geht’s

Probieren Sie immer beide Schuhe und nutzen Sie die Teststrecken im Laden. Und das Wichtigste: Lassen Sie sich dabei Zeit! Tragen Sie Ihren Favoriten mindestens 10 Minuten, denn diese Zeit braucht das Leder und das Innenleben um sich zu erwärmen und anzupassen. Beim Bergaufgehen kommt es auf den Fersensitz an, den Sie mit der richtigen Schnürung regulieren. Ein bisschen Luft darf der Fuß haben, aber wenn Sie im Schuh »rauf und runter« rutschen, sind Sie später anfälliger für Blasen.

Bergab geht’s

Schnüren Sie die Schuhe dafür im Vorderfuß- und Rist-Bereich etwas fester. Achten Sie darauf, dass Sie nicht vorne anstoßen. Je schwieriger das Gelände ist, desto verwindungssteifer und seitenstabiler muss der Schuh sein. Im Zweifelsfall empfiehlt Lukas Meindl immer auf die stabilere Schuhvariante zurückzugreifen. Denn Schuhe werden mit der Zeit weicher und ein stabiler Schuh entlastet die Muskeln viel besser. So beugen Sie der Ermüdung und damit Schmerzen im Bereich der Fußsohle vor.

(Bei dem Schuh auf den Fotos handelt es sich um das Modell Air Revolution 4.1.)

6 Tipps zum Einlaufen neuer Schuhe

  1. Tragen Sie beim Einlaufen die richtigen Socken!
  2. Zentrieren Sie die Lasche gleich ab dem ersten Mal mittig! Der Zentrale Haken auf der Zunge hilft dabei, die Position der Lasche zu fixieren. Einfach beim Schnüren von unten mitnehmen – und schon ist die Lasche fixiert.
  3. Schnüren Sie die Schuhe richtig und zum Schaftabschluss nicht zu fest!
  4. Schnüren Sie den obersten Haken von oben nach unten. Die Senkel laufen dann nach unten zusammen. So kombinieren Sie Stabilität und Bewegungsfreiheit optimal!
  5. Tragen Sie Ihre Schuhe zur Sicherheit zuerst zuhause, dann bei Spaziergängen und erst dann auf Ihrem »persönlichen Everest«!
  6. Wenn es noch »zwickt« laufen Sie durchs taunasse Gras. Das Leder wird durch die Feuchtigkeit weich und passt sich so schneller an! In der Breite kann zur Not auch der Schuhmacher nachhelfen.

Weitere Informationen:

Sollten Sie zum Thema Größenwahl und Anprobe noch weitere Fragen haben, so helfen Ihnen vielleicht die Beiträge in den Meindl Storys weiter.

Es wird ernst: Schuhanprobe daheim

By | Allgemein

Worauf sollte ich Acht geben?

Auch wenn der persönliche Besuch beim Fachhändler nicht möglich ist – viele Händler bieten Ihren Kunden die Möglichkeit, per Telefon, „Click&Collect“ oder im eigenen Onlineshop Schuhe zu kaufen.

Unter Berücksichtigung der Punkte, die wir in unserer Story »Auf die Schuhgröße kommt’s an« zusammengefasst haben, können Sie sich ein grobes Bild über die richtige Größe machen, sowie eine Annäherung an die richtige Passform bekommen. Ob ein Schuh am Ende genau auf Ihren Fuß passt, ist dann eine Frage der individuellen Bedürfnisse und des subjektiven Tragegefühls.

Auch hier geben wir Ihnen einige Tipps, worauf Sie beim Probetragen achten können:

  • Probieren Sie die Schuhe in Ihrer Wohnung oder im Haus – so werden die Schuhe nicht schmutzig und sie können gegebenenfalls zurückgegeben werden.
  • Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt, um Schuhe zu probieren: Wir empfehlen Ihnen nachmittags oder abends, wenn Ihr Fuß bereits gut durchblutet ist. So hat Ihr Fuß dieselbe Größe, wie bei einer Wanderung oder Bergtour.
  • Tragen Sie bereits zum Probieren die richtigen Socken. Solide Bergsocken nehmen im Schuh mehr Raum ein als dünne Alltagssocken. Wählen Sie die Socken entsprechend Ihrer Vorzüge und dem geplanten Anwendungsgebiet. Die Unterschiede bei den Socken können schnell eine halbe Größe bei den Schuhen ausmachen.
  • Steigen Sie in die Schuhe und stellen Sie, durch beherztes Antreten der Ferse auf den Boden eine solide Verbindung zwischen Ferse und Schuh her.
  • Schnüren Sie die Schnürsenkel über Kreuz und bis zum letzten Haken. Nur so haben Sie einen festen Halt im Schuh. Zu locker geschnürtes Schuhwerk erhöht das Sturzrisiko.
  • Ziehen Sie in dieser Form auch den zweiten Schuh an und gehen Sie eine Weile umher. (Beachten Sie an dieser Stelle: Die Profilsohle kann auf glatten Böden Gummistreifen hinterlassen.)
  • Um eine Situation des Steigens zu simulieren, gehen Sie mit Ihren Schuhen eine Treppe hoch und runter – so bekommen Sie ein erstes Gefühl von Bergauf- und Bergabsteigen. Gehen Sie bergab bewusst „über die Ferse“, um auch größere Abwärtsschritte zu simulieren.
  • Idealerweise können Sie den Sitz der Schuhe auf einer schrägen Ebene simulieren. Mit ein bisschen Kreativität können Sie sich zuhause ein Provisorium aufbauen.
  • Wenn Sie die Möglichkeit haben, probieren Sie auch ein zweites Paar Schuhe im Vergleich – dadurch spüren Sie oftmals Unterschiede, die Sie ansonsten nicht gespürt hätten.
  • Weitere Tipps zum Thema Anprobe und Schnürung finden Sie auch auf unter »Anprobe«
  • Sie haben einen guten Halt, verspüren keine Druckstellen, fühlen sich weder beengt, noch zu lose im Schuh?
  • Wenn Sie sich mit den Schuhen auch nach einiger Zeit noch immer wohl fühlen, stehen die Chancen gut, dass Sie den richtigen Schuh gefunden haben.

Sollten Sie mit diesen Empfehlungen noch immer unsicher sein, welche Größe oder welches Modell für Sie das richtige ist, so empfehlen wir Ihnen, sich telefonisch an Ihren Fachhändler zu wenden, bei dem Sie die Schuhe gekauft haben. Viele Fachhändler bieten eine ausgiebige Beratung an und können Ihnen auch per Telefon nützliche Tipps geben.

Und noch einmal: Der Sohlentest

Achten Sie Probetragen darauf, dass Ihr Schuh weder zu klein, noch zu groß ausfällt. Das machen Sie am besten mit dem Sohlentest:

  1. Nehmen Sie die Innensohle aus dem Schuh (Hinweis: Geht bei allen Meindl Schuhen, außer den Pure Freedom Modellen).
  2. Ferse und Sohlenrand liegen auf einer Ebene
  3. Bei den Zehen ist ca. 1 cm bzw. einen Finger breit Platz. So kann der Fuß beim Bergabsteigen ein Stück nach vorne rücken.
test

Die Innensohle sagt auch einiges über die Passform aus: Geht ihr Fuß seitlich über die Innensohle hinaus, ist der Schuh zu schmal. Ist – im Gegensatz dazu – noch viel Platz an der Seite, ist der Schuh wohl zu breit. Eine halbe Größe kleiner oder größer, bringen oft die gewünschte Änderung in der Weite – denn der Leisten wächst mit jeder Schuhgröße sowohl in die Länge, als auch in die Breite. Achten Sie auf alle Fälle auf ein gutes Verhältnis zwischen Länge und Breite!

Ihr Knöchel muss solide umschlossen sein, keine Druckstellen an Vorfuß, Zehen, Rist oder Spann aufweisen, dann sitzt Ihr Bergschuh perfekt. Wichtig ist auch, dass Ihre Ferse keinen »Schlupf« hat, sondern kompakt sitzt und damit keine Anfälligkeit für Blasen bietet.

Im Einklang mit der Natur

By | Allgemein

Umweltbewusstes Winterwandern

In der frischen Luft sein, die Landschaft genießen und die Energiespeicher auffüllen. Eine Winterwanderung bietet uns nahezu endlose Möglichkeiten die Natur in unserer nächsten Umgebung von einer ganz neuen Seite kennen zu lernen und sie zu bestaunen. Wir geben Ihnen in diesem Beitrag ein paar Hinweise, worauf man acht geben kann, um sich im Einklang mit der Natur draußen zu bewegen.

Dabei geht es auch um Rücksichtnahme und das beginnt schon bei der Wahl des Ausflugsziels. Diese Frage beantwortet natürlich jeder anders: Steht die Entfernung des Ausflugsziels in Relation zur Dauer der Wanderung?

In unserem Beitrag »Raus in den Schnee – Tipps fürs Wandern« war einer unserer Tipps »Bevorzugen Sie markierte Wege«. Das ist nicht nur für Ihre eigene Sicherheit wichtig, sondern auch für die Wildtiere. Deren Lebensräume sind im Winter stark eingeschränkt. Vor allem Wildtiere haben im Winter genau ein Ziel – zu überleben und das gelingt ihnen nur, wenn sie möglichst wenig Energie verbrauchen. Um unseren Besuch im Lebensraum von Wildtieren so genussvoll und bedacht durchzuführen können wir ein paar Dinge beachten.

Rücksicht auf die Wildtiere

Wenn es die Lebenssituation zulässt, vermeiden Sie Winterwanderungen in der Dämmerung oder im Morgengrauen, denn genau zu diesen Zeiten sind die Wildtiere aktiv und suchen an Futterstellen nach Nahrung. Wenn Sie bei einer Wanderung trotzdem auf ein Wildtier treffen, halten Sie Inne und machen Sie einen großen Bogen um das Tier.

Hunde an die Leine

Das gilt auch, wenn Sie mit Ihrem treuen Vierbeiner unterwegs sind. Legen Sie Ihren Hund an die Leine. Wildtiere wittern Hunde früher als Menschen, ergreifen wesentlich früher die Flucht und entfernen sich viel weiter vom Ausgangspunkt. Ein freilaufender Hund kann den Fluchtweg von Wild verzehnfachen, weil es einen tödlichen Feind wittert, den Wolf.

Doch auch die Flucht stellt für das Wild eine große Bedrohung dar. Denn im Winter stellt Rotwild beispielsweise den eigenen Kreislauf auf „Energiesparmodus“. Am äußeren Rumpf der Tiere sinkt hier die Körpertemperatur teilweise auf 15° C, an den äußeren Extremitäten kann es sein dass die Temperatur nur noch etwas mehr als 3° C beträgt. Wird ein Reh nun zu einer langen Flucht veranlasst, wird für, das Überleben wichtige Energie im Körper verbraucht. Dieser Energieverlust muss durch erhöhte Nahrungsaufnahme ausgeglichen werden und führt zu noch stärkeren Verbißschäden im Bergwald, da es dann den nötigen Nahrungsbedarf durch Knospen, Triebe und Rinde deckt.

Der perfekte Winterschuh

Für ein winterliches Naturerlebnis braucht es nicht viel. Für diejenigen, die keine kalten Füße bekommen möchten, gibt es von Lukas Meindl noch einen Schuhtipp:

„Der »Gastein« ist mein liebster Winterschuh. Ein richtiger Lederschuh aus weichem Nubukleder. Er ist nicht zu hoch, aber der Fuß ist gut umschlossen. Das Besondere am Schuh ist das Futter und Fußbett aus Lammfell  – da ist der Fuß mollig warm eingepackt und man steht wunderbar weich. Diese spezielle Winter-Profilsohle ist gerade im Schnee sehr griffig. Wenn es bei uns richtig kalt wird, ist der Gastein deshalb mein liebster Schuh – egal, ob für einen kurzen Spaziergang oder auch den ganzen Tag draußen.”

So wird die Winterwanderung zu einem wahren Erlebnis im Einklang mit der Natur!

Weitere Informationen

Hier haben wir noch ein zwei interessante Links zum Thema »Umweltbewusstes Winterwandern« für Sie:

Raus in den Schnee:

By | Allgemein

Tipps für Winterwandern

Der weiße Schnee, die klirrende Kälte, die Stille rundherum und dann den ersten Schritt setzen. Zu Fuß durch die verschneite, zauberhafte Winterlandschaft wandern. Die Wintersonne im Gesicht spüren, den Schnee unter den Füßen knirschen hören und die glitzernden Schneekristalle bestaunen. Eine Winterwanderung ist die natürlichste Art in der kalten Jahreszeit die Welt zu entdecken.

Für Februar 2021, wo die Reise in die Alpen sowieso mit Schwierigkeiten verbunden ist und auch die niederen Lagen mit reichlich Schnee bedeckt sind, bietet sich das Winterwandern als der ideale Sport vor der eigenen Haustür an. Dazu ist Winterwandern auch noch sehr gesund: Mit geringem Verletzungsrisiko kann man Energie tanken, den Körper in Schwung halten und den Kopf frei bekommen.

Das Beste am Winterwandern ist, dass man nicht viel Ausrüstung braucht: Gute Schuhe und Wanderstöcke reichen als Basis. Und doch sollte man nicht einfach drauflos gehen. 

7  Tipps für Winterwanderungen

1. Informieren Sie jemanden

Gerade wenn Sie alleine unterwegs sind, geben Sie unbedingt jemanden Bescheid, wo Sie hingehen und wie lange Sie ungefähr unterwegs sind! Und vergessen Sie nicht, sich im Anschluss auch wieder zurückzumelden.

2. Starten Sie rechtzeitig

An kurzen Wintertagen wird es oft schon um 16:00 Uhr dunkel. Aus diesem Grund sollten Sie früh genug starten und daran denken – Sie müssen den ganzen Weg auch wieder zurückgehen! Zur Planung empfiehlt sich eine Gebietskarte oder eine App zur Tourenplanung. Seien Sie vorsichtig mit den angegebenen Zeitangaben – im Winter ist man üblicherweise länger unterwegs.

3. Bevorzugen Sie markierte Wege

Gerade wenn Sie noch keine Erfahrung beim Winterwandern und seinen Gefahren (Stichwort: Lawinen) haben, sollten Sie markierte Wege oder Forststraßen vorziehen. Bei bekannten Touren kann man außerdem die Zeit besser einschätzen. Im Alpenraum empfiehlt sich immer der Blick auf den Lawinenwarndienst.

4. Gehen Sie rhythmisch und starten Sie langsam

Das Gehen im Schnee ist anstrengend und wird oft unterschätzt. Gerade im Tiefschnee kommt man bei schnellem Tempo aus der Puste. Wenn Sie schwitzen oder sich nicht mehr unterhalten können, sind Sie zu schnell unterwegs.

5. Tragen Sie Sonnenschutz auf

Schnee reflektiert die Sonne, weshalb die UV-Belastung hoch ist und auch ein Sonnenbrand nicht ausgeschlossen ist. Vergessen Sie auch nicht auf eine gute Sonnenbrille, die UV-A und UV-B Licht absorbiert!

6. Verwenden Sie Grödel auf rutschigen Wegen

Wenn die Wege schon ausgegangen und rutschig, vielleicht sogar eisig sind, empfiehlt sich das Anlegen von “Schneeketten” oder Grödel. Die kleinen, feinen Zacken lassen sich auch auf normale Winterschuhe ziehen und bewahren vor Rutschen oder Stürzen.

7. Im Tiefschnee helfen Schneeschuhe

Wenn der Schnee zu hoch wird, kann man auf Schneeschuhe zurückgreifen. Durch die größere Auflagefläche sinkt man nicht so tief ein – das Gehen ist angenehmer. Hierfür empfehlen sich Schuhe die eine gewisse Sohlensteifigkeit aufweisen (mindestens Kategorie A/B).

              Deutsch     I    English