Navigieren beim Wandern – Header – Frau studiert Kompass und Landkarte

Navigieren beim Wandern – So kommen Sie sicher ans Ziel

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Navigieren beim Wandern – Header – Frau studiert Kompass und Landkarte

Das Wetter wird immer wärmer und es zieht uns hinaus an die frische Luft. Zusammen mit unseren Lebensgeistern erwachen auch der Tatendrang und die Lust, sich an neue Herausforderungen heranzuwagen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer bisher unversuchten Wanderroute oder einer Entdeckungstour in unbekanntes Gelände? Damit Sie bei einem solchen Ausflug nicht die Orientierung verlieren, haben wir hier für Sie die besten Tipps zum Navigieren beim Wandern zusammengefasst.

Navigieren beim Wandern – Junge Wanderin überprüft Handy beim Wandern

GPS und Handy-Apps

In Zeiten in denen die meisten von uns sich kaum mehr vorstellen können, das Haus ohne ihr Handy zu verlassen, scheint die Navigation mittels Mobiltelefons die selbstverständlichste Sache der Welt. Tatsächlich gibt es einige sehr gut Apps, die bei der Planung und der Orientierung während einer Wanderung sehr nützlich sein können. Wichtig ist hier in jedem Fall, auf Apps zurückzugreifen, deren Karten auch offline verfügbar sind, denn vor allem bei Ausflügen in die Berge kann ein durchgehendes Netz nicht garantiert werden. Dazu kommt, dass Dienste, die ein kontinuierliches GPS-Signal verwenden, den Akku Ihres Handys sehr schnell aufbrauchen können. Um so einer Situation zu entgehen, sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihr Handy vor dem Aufbruch zu einer Wanderung immer komplett aufgeladen haben und sich im besten Fall noch eine Powerbank in Ihrem Rucksack befindet.

Navigieren beim Wandern – Wanderer kontrolliert Puls auf Smartwatch

Auch Smartwatches mit GPS-Signal können beim Navigieren beim Wandern helfen. Auf ihnen können Sie ebenfalls Karten einsehen, Wegstrecken markieren und in Kombination mit einem Pulsmesser auch Informationen über Ihre Leistung abspeichern. Zusätzlich ist hier zu bedenken, dass viele teurere Sportwatches zwar in der Anschaffung ein größerer Aufwand sind, dafür aber unabhängig von Ihrem Handy funktionieren und dementsprechend dessen Akku nicht belasten.

Navigieren beim Wandern – Junge Wanderin liest Schilder

Beschilderung und Wegmarkierungen

Im deutschen Alpenraum sind Wander- und Bergwege zum Glück sehr gut ausgebaut und flächendeckend beschildert. Hier hat man sich relativ einheitlich für eine gelbe Beschilderung entschieden. Zusätzlich geben die Schilder auch die zu erwartende Wanderdauer (bitte hier trotzdem die eigene Kondition mit einbeziehen) und durch eine Farbmarkierung den Schwierigkeitsgrad der Strecke an. Die Farben richten sich nach der vom Skifahren bekannten Einteilung: Blau = einfach, Rot = mittel, Schwarz = schwer.

Navigieren beim Wandern – Wegmarkierungen an Bäumen und Steinen

Zwischen den Schildern sind die Wander- und Bergwege auch mit farbigen Markierungen auf Steinen und Bäumen gekennzeichnet. Diese sind in der Regel Rot-Weiß-Rot gestreift, können aber auch je nach Gegend unterschiedlich sein. Es macht deshalb Sinn, sich vor Antritt einer Wanderung kurz zu informieren, wie die Wegmarkierung im Zielgebiet gehandhabt wird. Ebenfalls gilt es zu bedenken, dass diese Markierungen leider nicht konstant gewartet werden können und dementsprechend ist es möglich, dass sie an manchen Stellen ausgewaschen, überwuchert oder von einem Naturereignis vernichten wurden. Sie sollten deshalb bei Ihren Ausflügen immer achtsam bleiben und sich beim Navigieren beim Wandern lieber doppelt absichern.

Navigieren beim Wandern – Älteres Pärchen schaut beim Wandern auf Landkarte

Wanderkarten

Wer Wanderkarten lesen kann, ist ganz klar im Vorteil. Nicht nur sind sie robust, können immer wieder neu gefaltet werden und passen in jeden Rucksack, sondern sie sind auch noch völlig unabhängig von Internetverbindung oder Elektrizität. Dafür notwendig ist neben einem gewissen räumlichen Vorstellungsvermögen nur ein bisschen Übung.

Wenn nicht anders angegeben ist bei einer Landkarte immer Norden oben, dementsprechend ist Osten rechts, Süden unten und Westen links. Im Gelände können Sie sich für die Orientierung nach der Sonne richten: Sie geht erfahrungsgemäß im Osten auf, ist zu Mittag im Süden und geht abends im Westen wieder unter.

Auch die Legende, die sich am Rand der Karte befindet, hält wichtige Informationen bereit. Hier erfahren Sie, was die unterschiedlichen Linien und Zeichen auf der Karte bedeuten und können den Maßstab der Wanderkarte ablesen. Dieser bewegt sich meistens zwischen 1:25.000 und 1:50.000. 1:30.000 würde zum Beispiel bedeuten, dass 1 Zentimeter auf der Karte, einer realen Strecke von 30.000 Zentimetern (also 300 Metern) entspricht. Mit einem Grashalm, einem Stück Faden oder einem Haar können Sie so sogar mitten im Gelände ganz einfach die genaue Entfernung bis zu Ihrem Ziel abmessen.

Navigieren beim Wandern – Junge Wanderin orientiert sich mit Landkarte

Wenn Sie von Ihrem Weg abgekommen sind, sich aber in einer Gegend mit guter Aussicht befinden, können Ihnen Landschaftsmarker wie Straßen, Gebäude, Flüsse, Seen oder Wälder bei der Orientierung mit Ihrer Karte helfen. Sollten Sie sich in einem dichten Waldstück befinden, in dem eine Einschätzung Ihrer Position nicht möglich ist, sollten Sie Ihre Schritte bis zur letzten bekannten Stelle zurückverfolgen und von dort aus noch einmal neu starten. Bitte gehen Sie nicht einfach stur weiter, in der Hoffnung irgendwann wieder auf den richtigen Weg zu stoßen.

Navigieren beim Wandern – Pärchen plant Route mit Landkarte und Kompass

Kompass

Ein Kompass ermöglicht Ihnen auch im Wald oder bei dichtem Nebel eine zuverlässige Orientierung. Zusammen mit einer Wanderkarte sollte das Navigieren beim Wandern so kein Problem mehr für Sie sein. Aber natürlich gehört hier, wie bei allem, auch wieder ein bisschen Übung dazu. Es macht also durchaus Sinn, sich schon vor Antritt Ihrer Wanderung in vertrautem Gelände mit der Benutzung eines Kompasses vertraut zu machen.

Der erste Schritt ist das Einnorden Ihrer Karte. Dazu halten Sie den Kompass ruhig und waagerecht vor sich auf der flachen Hand und drehen sich so, dass Sie in die Richtung schauen, in die der Kompass zeigt. Hier ist Norden. Richten Sie Ihre Wanderkarte dementsprechend aus.

Navigieren beim Wandern – Wanderer hält Kompass auf der flachen Hand

Zusatztipp: Sollten Sie keinen Kompass dabeihaben, können Sie auch mithilfe einer gewöhnlichen analogen Armbanduhr die ungefähren Himmelsrichtungen bestimmen. Dazu müssen Sie die Uhr waagrecht (parallel zum Boden) vor sich halten. Dann richten Sie den Stundenzeiger auf die Sonne aus. Der Mittelpunkt zwischen Stundenzeiger und der Zwölf-Uhr-Position auf dem Ziffernblatt gibt jetzt ungefähr Süden an. Achtung: Vormittags müssen Sie im Uhrzeigersinn messen, nachmittags gegen den Uhrzeigersinn.

Beispiel: Es ist genau 4 Uhr Nachmittag. Wenn der Stundenzeiger auf die Sonne ausgerichtet ist, liegt Süden genau zwischen 4 und 12, also bei der Zahl 2 auf dem Ziffernblatt. Am Vormittag müsste im Uhrzeigersinn gemessen werden, also wäre Süden bei der Zahl 8.

Dieser Tipp funktioniert auf der Nordhemisphäre der Erde. Auf der Südhalbkugel müsste die Zwölf am Ziffernblatt zur Sonne ausgerichtet und der Abstand zum Stundenzeiger halbiert werden, um Norden zu finden.

Navigieren beim Wandern – Junger Wanderer schaut auf seine Armbanduhr

Wenn Sie sich mit diesen Techniken vertraut gemacht haben, sollten Sie das Navigieren beim Wandern im Nu beherrschen! Wenn Sie sich dann im Vorhinein auch noch in Ihre Tour eingelesen haben, wichtige Landmarken und schwierige Etappen Ihrer Route kennen und sich über die Witterungsbedingungen informiert haben, dann sind Sie perfekt vorbereitet. Genießen Sie Ihren Ausflug in der Gewissheit, dass Sie sich das Rüstzeug angeeignet haben, um auch unvorhergesehene Situationen entspannt meistern zu können!

Navigieren beim Wandern – Wanderer besprechen Route mit Landkarte
Achtsames Wandern – Blick in schneebedeckten Wald

Achtsames Wandern – Die Natur mit allen 5 Sinnen erleben

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Achtsames Wandern – Header – Blick in schneebedeckten Wald

Achtsam sein bedeutet, mit allen fünf Sinnen bei der Sache zu sein, sich ganz auf den Moment einzulassen und bewusst zu handeln. Eine besonders schöne Methode, um das Prinzip der Achtsamkeit in den Alltag einfließen zu lassen, ist achtsames Wandern. Es geht dabei ganz um das bewusste Wahrnehmen der Natur, der Landschaft und sich selbst.

Sehen

Bei einem Waldspaziergang gibt es viel zu sehen: Spuren im Schnee, Vögel in den Bäumen, das Glitzern der Wassertropfen an den Zweigen. Wer achtsam sein will, darf beim Wandern gerne den Blick auch mal schweifen lassen.

Achtsames Wandern – Sehen – Frau blickt in Winterwald nach oben

Riechen

Die Augen schließen, tief einatmen und die Düfte der Natur auf sich einwirken lassen. Auch im Winter gibt es draußen viele spannende Gerüche zu entdecken: Feuchtes Laub, frisch gefallener Schnee oder aromatische Tannennadeln.

Achtsames Wandern – Riechen – Frau vor Tannenbaum atmet tief ein

Schmecken

Auch wenn es in einem Winterwald nicht so viel Essbares zu finden gibt, wie im Rest des Jahres, kann man seinen Geschmackssinn trotzdem nutzen. Eine mitgebrachte Kanne Tee wärmt an einem kalten Tag von innen und wenn Sie sich beim Trinken auf den Geschmack konzentrieren und das Aroma ganz bewusst wahrnehmen, steht dem achtsamen Wandern nichts mehr im Weg.

Achtsames Wandern – Schmecken – Mann in schneebedecktem Wald trinkt aus Thermoskanne

Hören

In unserem Arbeitsalltag sind wir oft bemüht, Geräusche von außen auszublenden, um uns zu konzentrieren. Beim achtsamen Wandern darf jetzt alles zugelassen werden. Die Geräusche des Waldes können genauso intensiv gehört werden, wie die Motorengeräusche der Landstraße hinter den Bäumen. Ohne Filter geht es einfach nur um das Erleben.

Achtsames Wandern – Hören – Frau lauscht Geräuschen im verschneiten Wald

Fühlen

Kalte Schneeflocken auf der Haut, der eisige Wind in den Haaren, die raue Rinde eines Baumes unter den Händen – bei einer Winterwanderung können wir unseren Tastsinn auf viele verschiedene Arten anregen. Seien Sie kreativ und lassen Sie Ihrer Neugier freien Lauf: Es gibt eine Vielzahl spannender Texturen zu entdecken!

Achtsames Wandern – Fühlen – Junge Frau wirft Schnee in die Luft

Zusatztipp: Wenn der Schnee geschmolzen ist und die Sonne den Waldboden wieder etwas getrocknet hat, können Sie für einen Teil des Weges auch in Ihre Barfuß-Schuhe schlüpfen. So können Sie den abwechslungsreichen Untergrund des Waldes viel besser wahrnehmen und achtsam erleben. Wir empfehlen dazu zum Beispiel Schuhe der Pure Freedom oder Pure Comfort Serie.

Achtsames Wandern – Atmen – Junge Frau meditiert im Schnee

Atmen

Obwohl unsere Atmung die meiste Zeit automatisch abläuft und wir uns nicht gezielt darauf konzentrieren müssen, zählt auch eine bewusste Atmung zu den Techniken der Achtsamkeit. Wenn Sie während Ihrer Wanderung zwischendurch tief einatmen, bewusst spüren, wie die kalte Winterluft Ihre Lungen füllt und dann ganz langsam und ruhig ausatmen, geben Sie Ihrem Körper damit die Chance zu entspannen. Und Sie geben sich selbst die Erlaubnis, einfach mal nichts zu tun und nur ganz bei sich selbst zu sein.

Achtsames Wandern – Frau sitzt im Schnee bei Sonnenuntergang
Wandern im Winter –Header – Paar hinterlässt Spuren in verschneiter Winterlandschaft

Wandern im Winter – Unsere 7 besten Tipps für Ihren Ausflug

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Wandern im Winter –Header – Paar hinterlässt Spuren in verschneiter Winterlandschaft

Was gibt es Schöneres, als an einem sonnigen Wintertag die kalte, frische Luft einzuatmen und dann die ersten, tiefen Abdrücke im glitzernden Schnee zu hinterlassen? Fernab von den sommerlichen Menschenmassen, ungestört durch Mückenschwärme, nur man selbst und die unberührte, schneebedeckte Landschaft. Damit dieser Traumausflug ins Winterwunderland zur Realität wird, haben wir hier unsere 7 besten Tipps zum Wandern im Winter für Sie zusammengesammelt.

1. Kleiden Sie sich in Schichten

Im Winter sollten Sie sich die Zwiebel zum Vorbild nehmen. Tragen Sie mehrere Schichten übereinander, können Sie sich immer ideal an die vorherrschenden Temperaturen anpassen.

Als unterste Schicht empfiehlt sich leichte Funktionsunterwäsche, die den Körper vor dem Auskühlen schützt, danach kommen je nach Temperatur ein bis drei Schichten zur Isolierung und zum Schluss eine wasserdichte Jacke, die vor Wind, Regen und Schnee schützt.

Wandern im Winter –Wanderer trägt Kleidung im Zwiebellook

2. Packen Sie Handschuhe und Mütze ein

Unser Kopf ist das Körperteil, über den wir am meisten Körperwärme verlieren. Deshalb sollten Sie immer an Ihre Mütze denken, um ein zu schnelles Auskühlen zu verhindern. Auch unsere Finger sind besonders kälteempfindlich: sie gehören zu den Bereichen, die am schnellsten von Frostbeulen betroffen sind.

Zusatztipp: Beim Wandern im Winter kann es je nach Route und Dauer der Tour sinnvoll sein, für den Notfall auch eine Ersatzhaube und Ersatzhandschuhe einzupacken. Stellen Sie sich vor, sie verlieren auf einer eisigen Stelle den Halt, rutschen ab und bleiben erst mehrere Meter weiter liegen. Im besten Fall ist jetzt nur Ihre Kleidung nass, im schlimmsten Fall haben Sie sich verletzt und müssen nun in der Kälte auf Rettung warten. Natürlich geht niemand bei einem einfachen Spaziergang vom Schlimmsten aus, aber es macht durchaus Sinn, zumindest alle Optionen im Hinterkopf zu behalten und gut vorbereitet zu sein.

Wandern im Winter –Junge Wanderin mit Mütze und Handschuhen

3. Wählen Sie die richtigen Schuhe

Solange Sie bei Ihrem Spaziergang auf gut geräumten Straßen unterwegs sind, kommen Sie wahrscheinlich mit normalen, rutschfesten Winterschuhen gut voran, doch sobald Sie die Abenteuerlust packt und Sie auf weniger befestigten Pfaden durch den Schnee wandern möchten, brauchen Sie feste, wasserdichte Winterschuhe, am besten mit höherem Schaft, damit nicht so leicht Schnee von oben in den Schuh fallen kann.

Zusatztipp: Falls Sie vorhaben, durch tieferen Schnee und über unwegsameres Gelände zu wandern, ist es vorteilhaft, gleich auch Gamaschen und Grödel einzupacken. Gamaschen sind wasserdicht und werden über den unteren Teil der Hose und den oberen Teil der Schuhe gezogen. Dadurch verhindern sie, dass Schnee eindringen kann.
Grödel funktionieren wie Schneeketten für Ihre Schuhe. Sie bestehen meist aus Ketten mit spitzen Zacken, die mit einem flexiblen Gummiband einfach über Ihren Wanderschuh gezogen werden. Dadurch passen sie auf verschiedene Schuhe und sind auch für unterschiedliche Schuhgrößen geeignet.

Mit dieser Ausrüstung können Sie sich auch an eisige Wege und steileres Terrain wagen.

Wandern im Winter – Meindl-Winterschuhe mit Grödeln

4. Vertrauen Sie auf Wanderstöcke

Auch wenn es sich am Anfang etwas ungewohnt anfühlen mag: Wanderstöcke sind im Winter ein tolles Hilfsmittel, das Ihnen das Vorwärtskommen im Schnee auf unebenem Untergrund enorm erleichtert. Besonders gut geeignet sind verstellbare Stöcke, die Sie beim Auf- und Abwärtsgehen kürzer oder länger machen können.

Zusatztipp: Wenn Sie durch tiefen Schnee gehen, macht es Sinn, Stöcke mit großen Tellern zu wählen, die weniger tief einsinken.

Wandern im Winter –Wandererin mit Stöcken

5. Denken Sie an Sonnenschutz

Sonnencreme ist vermutlich nicht der erste Gegenstand, der Ihnen beim Packen Ihres Rucksacks für eine Winterwanderung einfällt. Trotzdem ist es notwendig, Ihre Haut und vor allem Ihre Augen zu schützen, denn Schnee reflektiert bis zu 90 Prozent der kurzwelligen UV-Strahlen – im Gegensatz zu 20 Prozent bei schneefreiem Boden – und erhöht damit die Gefahr von Sonnenbränden und Schneeblindheit. Tragen Sie deshalb noch vor Beginn Ihrer Wanderung eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor auf und packen Sie Ihre Sonnenbrille ein.

Zusatztipp: UV-Strahlen und Sonnenstrahlen sind nicht dasselbe! Auch an trüben Tagen dringt schädliche UV-Strahlung durch die Wolken und wird vom Schnee verstärkt. Wir empfehlen Ihnen deshalb, neben einer guten Sonnencreme auch eine Sonnenbrille aus der Schutzklasse 4 (steht auf dem Brillenbügel) zu wählen, die Ihr Auge vor Streustrahlung von unten, oben und den Seiten schützt.

Wandern im Winter –Wandererin mit Sonnenbrille

6. Packen Sie ein warmes Getränk ein

Beim Wandern im Winter sollten Sie – wie bei jeder anderen Wanderung auch – darauf achten, dass Sie Ihren Körper mit genügend Flüssigkeit versorgen. Als Richtlinie gilt: 1 Liter Flüssigkeit für 2 Stunden Wandern. Wenn Sie im Schnee unterwegs sind, ist es sinnvoll, auf warme Getränke wie Tee oder Kakao zurückzugreifen. Diese helfen dabei Sie warm zu halten und sorgen mit ihrem Zuckergehalt auch noch dafür, dass Ihre Energiereserven aufgeladen werden.

Wandern im Winter – Mann mit Thermoskanne

Zusatztipp: Während Kaffee zwar auf jeden Fall dafür sorgt, Sie aufzuwärmen und Ihre Stimmung zu heben, hat er auch den negativen Nebeneffekt, dass er Ihren Körper dehydriert. Deshalb sollten Sie ihn – wenn überhaupt – nur in kleinen Mengen zu sich nehmen und lieber auf andere Getränke zurückgreifen.

7. Planen Sie Ihre Wanderung sorgfältig

Wie bei allen Wanderungen sollten Sie sich im Vorhinein Gedanken über das Wetter, Ihre Route und den genauen Zeitplan machen. Denken Sie daran, dass Sie beim Stapfen durch den Schnee länger brauchen werden als normal und dass Sie im Winter weniger lang Tageslicht zur Verfügung haben. Für den Notfall kann es von Vorteil sein, eine Stirnlappe oder eine Taschenlampe in Ihren Rucksack zu packen.
Geben Sie vor dem Aufbruch zu Ihrer Wanderung jemandem Bescheid und informieren Sie ihn darüber, wohin sie gehen, wann sie zurück sein werden und ab wann er Hilfe schicken soll, falls Sie sich nicht, wie verabredet, zurückmelden.

Wandern im Winter –Gruppe von Winterwanderern macht ein Selfie

Wandern im Winter ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, um sich das ganze Jahr über fit zu halten, sondern bietet auch eine Chance, sich zu überwinden, seinen Komfortbereich zu verlassen und neue Seiten an sich selbst zu entdecken. Aber wie bei allen Ausflügen in der Natur gilt: Passen Sie auf sich auf und treffen Sie alle nötigen Vorkehrungen, um ihre Wanderung so sicher wie möglich zu gestalten! So steht Ihrem Abenteuer im Schnee nichts mehr im Wege!

Der perfekte Schuh - Headerbild

So finden Sie den perfekten Schuh

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Der perfekte Schuh - Headerbild

Als Wanderprofis wissen wir: Der Erfolg eines Ausflugs steht oder fällt mit unseren Schuhen. Nichts ist ärgerlicher, als eine gut geplante und freudig erwartete Wanderung frühzeitig abbrechen zu müssen, weil die neuen Schuhe Schmerzen verursachen. Damit Sie erst gar nicht in eine solche Lage kommen, haben wir hier die 6 wichtigsten Tipps für den erfolgreichen Schuhkauf für Sie zusammengefasst.

1. Anwendungsgebiet

Machen Sie sich schon frühzeitig Gedanken darüber, in welchem Terrain Sie mit Ihren neuen Schuhen vorrangig unterwegs sein werden. Das Anwendungsgebiet hat direkten Einfluss auf Eigenschaften wie Sohlensteiffheit oder Festigkeit des Schaftes und ist damit ausschlaggebend für Ihren Komfort und Sicherheit bei Ausflügen in Ihrem bevorzugten Gelände: Je anspruchsvoller die Landschaft ist, desto stabiler muss auch der Schuh sein, um Ihre Muskeln zu entlasten und damit Ermüdung und Schmerzen vorzubeugen.

In unserer Serie zu den von Meindl entwickelten Anwendungsgebieten finden Sie alle benötigten Informationen zur Bestimmung der idealen Schuhkategorie sowie Beispiele für jeweils passende Schuhe:

Der perfekte Schuh - Anwendungsgebiete

2. Socken und Einlagen

Um die bestmögliche Ausgangssituation zu schaffen, bringen Sie zum Schuhkauf immer auch die Socken mit, die sie während Ihrer Wanderung tragen werden. Dadurch können Sie die Dicke der Socken gleich in die Wahl des passenden Schuhes miteinbeziehen. Haben Sie noch keine passenden Socken, macht es Sinn, diese gleich zusammen mit Ihren neuen Schuhen zu kaufen und hier auch auf ein angenehmes Fußklima zu achten. Wir empfehlen Funktionssocken, die die Eigenschaft Ihres Berg- oder Wanderschuhs optimal unterstützen.

Sollten Sie orthopädische Einlagen tragen, bringen Sie diese ebenfalls zur Anprobe mit und wählen Sie den Schuh, mit dem Sie das beste Tragegefühl haben.

Der perfekte Schuh – Socken (MT Junior)
Der perfekte Schuh – Socken (MT 1)
Der perfekte Schuh – Socken (MT 8)

3. Schuhgröße

Bleiben Sie flexibel, was die Größe Ihrer Wanderschuhe anbelangt. Je nach Modell, Ausstattung und Leistenform können die Größenbezeichnungen unterschiedlich ausfallen. Bedenken Sie auch, dass Ihre Füße im Laufe des Tages etwas größer werden und planen Sie deshalb Ihren Besuch im Fachhandel für den Nachmittag ein. Grundsätzlich gilt: Bei einem gutsitzenden Berg- oder Wanderschuh sollte der Fuß etwa 1 cm Platz haben, damit er sich beim Gehen bewegen kann.

Probieren Sie am besten mehrere Größen aus und achten Sie im direkten Vergleich auf die feinen Unterschiede in der Passform. Bedenken Sie, dass sich mit jeder Halbgröße die Länge Ihres Schuhes nur um 4,23 mm verändert, sich aber gleichzeitig auch die Weite anpasst. Es kann somit sinnvoll sein, den Schuh eine Halbnummer größer zu wählen, um insgesamt mehr Platz zu haben.

Zusatztipp: Meindl-Schuhe verfügen über herausnehmbare Innensohlen (Ausnahme: Pure Freedom Modelle), durch die Sie die Passform zusätzlich auch optisch einfach überprüfen können: Die Ferse liegt am hinteren Sohlenrand, vorne sollte noch etwa 1 cm (Fingerbreite) Platz sein. Ragt der Fuß seitlich über die Sohle hinaus, ist der Schuh zu schmal, ist seitlich ein großer Rand sichtbar, ist der Schuh zu breit.

Der perfekte Schuh – Die richtige Schuhgröße bestimmen

4. Schnürung

Die richtige Schnürtechnik sorgt dafür, dass ihr Fuß stabil im Schuh sitzt und gut gestützt wird, um Verletzungen zu vermeiden. Schlüpfen Sie dazu in den Schuh, drücken sie die Ferse nach hinten und zentrieren Sie die Lasche. Für eine längere Bergauf-Strecke schnüren Sie die Zone 1 (Bereich über dem Spann) fest zu und lassen Sie den Schaft (Zone 2) etwas lockerer. So haben Sie genügend Beweglichkeit um Ihren Fuß beim Bergaufgehen nicht einzuengen.

Für den Abstieg sollte vor allem im Bereich der Beuge die Schnürung des Schaftes fester gezogen werden, um zu verhindern, dass der Fuß im Schuh zu weit nach vorne rutschen kann.

Zusatztipp: Binden Sie Ihre Schuhe im Verlauf Ihrer Wanderung mehrmals neu, um sie den Gegebenheiten anzupassen und auch, um einseitigen Druckbelastungen vorzubeugen.

Der perfekte Schuh – Schnürung bei Anprobe

5. Anprobe

Um sich ein repräsentatives Bild vom Komfort Ihres Schuhes zu machen, sollten Sie immer den linken und rechten Schuh gemeinsam tragen. In vielen Fachgeschäften stehen Ihnen Teststrecken zur Verfügung, auf denen Sie die Passform des Schuhs auch beim Bergauf- und Bergabgehen testen können. Nutzen Sie diese Möglichkeit, wenn sie sich bietet und prüfen Sie Ihren neuen Schuh ausgiebig – er soll Sie schließlich über Jahre hinweg begleiten!

Zusatztipp: Lassen Sie sich beim Schuhkauf Zeit und behalten Sie Ihren Favoriten für mindestens zehn Minuten an. Dadurch können sich Leder und Polsterschäume erwärmen und sich optimal an ihren Fuß anpassen.

Der perfekte Schuh – Anprobe Bergaufgehen
Der perfekte Schuh – Anprobe Bergabgehen

6. Schuhkauf für Kinder

Da die Füße von Kindern bis zu 1,8 mm pro Monat wachsen können, ist es hier besonders wichtig, die richtige Größe auszuwählen. Wir empfehlen, Wanderschuhe so zu kaufen, dass der Fuß im Zehenraum etwa 1,2 cm Platz hat. Da Kinder erfahrungsgemäß selten Lust auf langwieriges Anprobieren haben und nicht immer in der Lage sind, die Passform eines Schuhs selbst zuverlässig einzuschätzen, haben wir das herausnehmbare Best-Fit-Fußbett entwickelt. Es verfügt über eine Markierung, durch die die richtige Größe schnell optisch überprüft werden kann. Das macht den Schuhkauf einfacher.

Der perfekte Schuh – Best-Fit-Schuhbett für Kinder

Sie sehen also, die Wahl des passenden Berg- oder Wanderschuhes nimmt zwar etwas an Zeit und Aufwand in Anspruch, sorgt im Gegenzug aber auch dafür, dass Sie langfristig Freude an Ihrem Kauf haben werden.

Der perfekte Schuh – Wanderschuhe in Action

Unsere Tipps zu mehr Sicherheit am Berg

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Sicherheit am Berg – 4 Wanderer im Gebirge

Der Herbst verwöhnt uns mit angenehmen Temperaturen, idyllischer Natur und frischer, kühler Luft, die sofort die Sinne belebt und uns den Stress des Alltags vergessen lässt – Perfekte Voraussetzungen für eine ausgedehnte Wanderung. Trotz aller Begeisterung sollten Sie aber immer den Faktor Sicherheit im Auge behalten. Denn mit guter Planung können Sie auch unerwarteten Situationen kompetent und mit Selbstvertrauen begegnen. Wir haben hier für Sie die wichtigsten Fragen zusammengefasst, die Sie sich vor einem Ausflug in die Berge stellen sollten.

1. Habe ich alles, was ich für meine Wanderung brauche?

Es mag banal klingen, aber es kommt leider allzu häufig vor, dass man im Eifer des Gefechts den einen oder anderen wichtigen Gegenstand vergisst. Wir empfehlen Ihnen daher, in aller Ruhe einen Wanderrucksack mit allen notwendigen Utensilien zu packen und diesen zwischen den einzelnen Wanderungen gepackt zu verstauen. Vor der Wanderung müssen Sie dann nur noch die leicht verderblichen Ausrüstungsgegenstände wie Wasser und Proviant einpacken. Unsere Empfehlung für den dauerhaften Inhalt eines Wanderrucksacks sind:

  • Kleidung zum Wechseln (Socken, T-Shirt, evtl. Mütze und Handschuhe)
  • Regenjacke
  • Sonnenschutz (Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Sonnencreme)
  • Aktuelle Wanderkarte
  • Notfallapotheke
  • Biwacksack
  • Signalmittel (Trillerpfeife, Taschenlampe)
  • Taschenmesser
  • Ersatzakku oder Powerbank

Dazu kommen dann vor Wanderungsbeginn:

  • Wasser (mindestens 1 Liter für 2 Stunden Wandern)
  • Jause (leichte, aber energiereiche Nahrung wie Trockenfrüchte oder Müsliriegel)
  • Mobiltelefon mit vollständig geladenem Akku
Sicherheit am Berg –Wanderer genießen Ausblick über Berglandschaft

2. Habe ich meine Route mit Bedacht gewählt?

Bei der Planung einer Wanderung sollte man immer mit gesundem Menschenverstand vorgehen. Ehrgeiz ist gut, Leichtsinn weniger. Wenn Sie in einer Gruppe unterwegs sind, richtet sich die Route immer nach den Fähigkeiten des Schwächsten. Sind Sie alleine wandern, schätzen Sie Ihre Kondition und Leistungsfähigkeit realistisch ein. Glücklicherweise ist es heutzutage einfach, sich Erfahrungsberichte über die beliebtesten Wanderrouten anzusehen, um eine klare Vorstellung vom Schwierigkeitsgrad einer Route zu bekommen.

UNSER SICHERHEITSTIPP: Sagen Sie immer jemanden, dass Sie eine Wanderung planen, wohin Sie gehen und wann Sie zurückkommen wollen. So ist jemanden informiert, der sich mit Ihnen in Verbindung setzen und gegebenenfalls Hilfe rufen kann, wenn Sie von einer Wanderung nicht zurückkommen sollten.

Sicherheit am Berg – 4 Wanderer auf Grat

3. Entspricht meine Ausrüstung der von mir geplanten Wanderung?

Gutes Schuhwerk ist das Herz einer erfolgreichen Wanderung: Es sorgt für Komfort, Stabilität und Sicherheit. Je nachdem, welches Terrain auf Ihrer Wanderstrecke vorherrscht, sollten Sie auch Ihre Schuhe dementsprechend anpassen. In unserer Serie zu den verschiedenen Anwendungsbereichen, die von Alfons Meindl 1976 entwickelt und inzwischen von den meisten Bergschuh-Herstellern übernommen worden sind, erklären wir genau, welche Schuhe für welche Situationen am besten geeignet sind:

Teil 1: Anwendungsgebiete A + AB: A für Freizeit und Alltag sowie AB für Wanderungen im Flachland, Mittelgebirge oder den Voralpen

Teil 2: Anwendungsgebiete B + BC: B für ausgedehnte Touren in leicht alpinem Gelände und BC für ambitionierte Trekkingtouren

Teil 3: Anwendungsgebiete C + D: C die Hochgebirgsschuhe und D, die ultimativen Hochgebirgsschuhe

Zusätzlich ist natürlich auch wichtig, dass die Schuhe gut passen und bereits vor Beginn der Wanderung eingetragen wurden.

Sicherheit am Berg – Wetterumschwung über Gebirge

4. Bin ich mit den aktuellen Begebenheiten vertraut?

Jetzt im Herbst, wo die Tage wieder kürzer werden, ist es wichtig, sich bei der Planung einer Wanderung auch über die aktuellen Wettergegebenheiten vor Ort zu informieren. Vor allem im Gebirge können oft deutlich andere Bedingungen herrschen als im Tal und es macht Sinn, auch auf Änderungen gut vorbereitet zu sein. Im Gebirge passieren solche Wetterumschwünge viel schneller, als erwartet.

UNSER SICHERHEITSTIPP: Kehren Sie im Zweifelsfall lieber um und nehmen Sie den sicheren Rückweg, bevor Sie mitten im Hang von Nebel, Regen oder Schneefall erwischt werden.

Sicherheit am Berg –Wanderer orientieren sich mit Karte

5. Bin ich in der Lage, mich vor Ort zurecht zu finden?

Auch den Besten kann es bei Wanderungen über Geröllfelder oder entlang verschlungener Pfade passieren, dass sie vom richtigen Weg abkommen und sich plötzlich neu orientieren müssen.

UNSER SICHERHEITSTIPP: Gehen Sie niemals stur weiter, um auf das Beste zu hoffen. Kehren Sie stattdessen sofort um und verfolgen Sie Ihre eigenen Schritte zurück, bis Sie wieder an einer Stelle ist, an der Sie wissen, dass Sie richtig sind.

Neben einem GPS-Gerät oder einem Handy sollten Sie immer auch eine aktuelle Wanderkarte dabeihaben und wissen, wie Sie diese lesen. Leider sind elektronische Geräte nie zu hundert Prozent zuverlässig und es ist wichtig, für den Notfall eine Alternative bereit zu haben.

6. Sind mir die Gefahren bewusst und weiß ich, wie ich im Notfall zu reagieren habe?

Trotz sorgfältiger Planung können Unfälle nie ganz ausgeschlossen werden. Deshalb ist es unerlässlich, sich im Vorfeld auf mögliche Notsituationen vorzubereiten. Dazu gehört neben dem Packen der notwendigen Ausrüstung (Notfallapotheke, Biwacksack, Signalmittel) auch das Aneignen der entsprechenden Fertigkeiten. Regelmäßige Erste-Hilfe- und Lawinenkurse sowie die Ausbildung im Umgang mit Lawinenverschütteten-Suchgeräten (LVS) sind auf jeden Fall sinnvoll, wenn Sie sich im Herbst und Winter in den Bergen aufhalten wollen. Je öfter man diese Notsituationen übt, desto besser prägen sie sich ein und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, im Ernstfall einen kühlen Kopf zu bewahren und richtig zu handeln.

Sicherheit am Berg – Paar genießt Wanderung

Unser Fazit: Der wichtigste Garant für eine erfolgreiche und entspannte Zeit in den Bergen ist die gründliche Vorbereitung. Wenn Sie gut auf alle Eventualitäten vorbereitet sind, können Sie auch unerwartete Situationen nicht so schnell aus der Fassung bringen. Je mehr Zeit Sie im Vorfeld in die Planung investieren und je genauer Sie sich mit den zu erwartenden Gegebenheiten vertraut machen, desto freier und unbekümmerter können Sie Ihre Wanderung genießen.

Meindl Anwendungsgebiete Teil 3 Titelbild

Der richtige Schuh für jedes Terrain – Die Anwendungsgebiete – Teil 3: C + D

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Meindl Header Anwendungsgebiete

Im ersten Teil unserer Serie »Der richtige Schuh für jedes Terrain« haben wir Ihnen Schuhe der Anwendungsgebiete A + AB vorgestellt, die vor Allem für Spaziergänge und leichte Wanderungen geeignet sind. Im zweiten Teil ging es dann um Schuhe der Kategorien B und BC, die für leichte bis anspruchsvolle Trekking-Touren ausgelegt sind. Im dritten und letzten Teil der Reihe widmen wir uns jetzt den Schuhen für den Einsatz im Hochgebirge.

Meindl Anwendungsgebiete Kategorie C Wanderer im Hochgebirge

Anwendungsgebiet C – Hochgebirgsschuh

 

Schuhe dieser Kategorie sind besonders trittstabil und haben eine harte, sehr steife Sohle. Auch der Schaft ist fest und reicht hoch über den Knöchel für eine gute Stabilisierung des Fußes auch in unwegsamem Gelände. Mit diesen Schuhen können auch schwere Hochgebirgs- und Gletschertouren bewältigt werden. Für sicheren Halt auch im Fels oder Eis sind diese Modelle steigeisengeeignet.

 

Schuhe für das Anwendungsgebiet C sind zum Beispiel der Alta Rocca GTX, der Piz Boval GTX oder der Glockner MFS.

Touren für dieses Anwendungsgebiet sind zum Beispiel die Watzmannrunde (2 Tage), die Hochtour auf die Zugspitze und weiter über den Jubiläumsgrat zur Alpspitze oder der Aufstieg zum Hochkalter mit Gletscherüberquerung.

Meindl Anwendungsgebiete Kategorie D Wanderer auf verschneitem Gipfelgrat

Anwendungsgebiet D – Ultimativer Hochgebirgsschuh

 

Schuhe aus der Kategorie D sind für den verlässlichen Einsatz in extremem Gelände geeignet. Sie haben eine extrem steife Sohle und einen sehr hohen und stabilen Schaft. Auch das Obermaterial der Schuhe ist robust und bietet eine gute Kälteisolation. Sie sind absolut steigeisenfest und damit für Eistouren, Gletscherüberquerungen und Eisklettern geeignet.

 

In diesem Anwendungsgebiet finden sich Schuhe, die fast nur noch von Experten für Expeditionen unter extremen Bedingungen verwendet werden. Beispiele dafür wären der Breithorn GTX, der Großvenediger MFS oder der Super Perfekt.

Eisklettertouren, für die sich diese Schuhe eignen, wären zum Beispiel der Nordwandgully des Lüsener Fernerkogels, die Kerze im Pinnistal oder Mordor im Gasteinertal, der höchste Eiswasserfall Österreichs.

Meindl Anwendungsgebiete Teil 2 Titelbild

Der richtige Schuh für jedes Terrain – Die Anwendungsgebiete – Teil 2: B + BC

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Meindl Header Anwendungsgebiete

Im zweiten Teil unserer Serie zu den Meindl Anwendungsgebieten stellen wir Ihnen jetzt die Gebiete B und BC genauer vor. In diesen Kategorien finden sich Schuhe, die insgesamt stabiler sind, als die aus den Kategorien A und AB. Sie sind für Trekking Touren ausgelegt. Zusätzlich geben wir Beispiele für Schuhe der beiden Anwendungsgebiete und präsentieren auch ein paar Wanderungen, die – unserer Meinung nach – für diese geeignet wären.

Meindl Anwendungsgebiete Kategorie B Wanderer bei Alpin-Trekking

Anwendungsgebiet B – Trekking »Klassiker«

 

Schuhe der Kategorie B sind für ausgedehnte Touren und bequemes Wandern in leichtem alpinem Gelände gemacht. Mit ihnen können Sie sich auch auf schlechten Wegen und Steigen sicher fühlen. Die Schuhe haben einen festen Schaft und die Sohle ist steifer, viele der Schuhe haben auch einen Gummigürtel als Geröll- und Witterungsschutz. Fuß und Knöchelgelenk werden gut abgestützt.

 

In diese Kategorie gehören Schuhe wie zum Beispiel der Litepeak GTX, der Air Revolution 2.6 oder der Vakuum GTX.

Ausflugsmöglichkeiten für Schuhe dieses Anwendungsgebietes in Bayern sind zum Beispiel die Wanderung zu Wildalpjoch und Wendelstein, die Hochplatte Ammergauer Alpen und die Bodenschneid-Runde.

Meindl Anwendungsgebiete Kategorie BC Wanderer in felsigem Terrain

Anwendungsgebiet BC – Trekkingschuhe

 

Mit Schuhen dieser Kategorie kann man sich an ambitioniertere Trekkingtouren wagen. Sie sind perfekt geeignet für harte Wanderungen bis ins Hochgebirge. Schlechte Pfade, Geröll und Klettersteige sind mit diesen Schuhen kein Problem. Bei vielen ist sogar der Einsatz von Leichteisen möglich.

 

Schuhe dieses Anwendungsbereiches sind zum Beispiel der Air Revolution 4.4, der Lite Peak PRO GTX oder der Island MFS Active.

Wer sich an Touren für diese Kategorie wagen möchte, kann es zum Beispiel mit der Kampenwand, der Runde durch den Nationalpark Berchtesgaden oder der Wanderung über die Rotwand zum Spitzingsee versuchen.

Meindl Anwendungsgebiete Teil 1 Titelbild

Der richtige Schuh für jedes Terrain – Die Anwendungsgebiete – Teil 1: A + AB

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Vor dem Kauf eines neuen Wander- oder Bergschuhs sollte man sich überlegen, für welchen Einsatzbereich der Schuh geeignet sein soll. Denn je nach Machart, Verarbeitung und Material ist jeder Schuh perfekt an einen bestimmten Verwendungszweck angepasst: vom gemütlichen Spaziergang auf asphaltierten Wegen bis hin zu Klettertouren über Gletscher und felsiges Terrain. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, stellen wir Ihnen in dieser Serie die 6 Anwendungsgebiete vor, geben Ihnen Beispiele für Schuhe der jeweiligen Kategorie und zeigen Ihnen außerdem noch Optionen für entsprechende Wanderrouten in der Umgebung.

Meindl Anwendungsgebiete Alfons Meindl

Vorab ein kleiner geschichtlicher Einschub: Schon vor über 50 Jahren stand Alfons Meindl, der 1948 in den elterlichen Betrieb eingetreten war, vor dem Problem, eine übersichtliche und zweckmäßige Einteilung für das immer größer werdende Schuhsortiment von Meindl zu finden. Im Jahr 1976 entwickelte er schließlich die Gliederung in 6 Anwendungsbereiche (A, AB, B, BC, C und D), um die Bergschuhe in für die Kunden intuitiv verständliche Kategorien einteilen zu können. Diese Einteilung erfreute sich so großer Beliebtheit, dass sie bald auch von anderen Schuhherstellern übernommen wurde und mittlerweile ist die von Meindl entwickelte Klassifizierung in Anwendungsgebiete zum Standard für die Outdoor-Schuhbranche geworden.

Meindl Anwendungsgebiete Kategorie A Wanderer auf befestigter Straße
Meindl Anwendungsgebiete Kategorie A Wanderer auf Wiesenweg

Anwendungsgebiet A – Lightwalker

 

In dieser Kategorie finden sich Schuhe, die am besten für Alltag und Freizeit geeignet sind. Sie machen sich gut bei leichten sportlichen Aktivitäten in der Natur, auf Reisen und entspannten Spaziergängen. Die Schuhe sind oft sehr leicht, weich und bequem zu tragen. Viele von ihnen sind als Halbschuhe konzipiert. Sie eignen sich perfekt für einfache, gut befestigte Wege und angenehme Witterungsverhältnisse.

In diese Kategorie gehören Schuhe wie zum Beispiel der Lite Hike GTX (Testsieger des outdoor-Magazins 02/2023), der Power Walker 3.0 oder der Top Trail GTX.

Ausflugsmöglichkeiten für Schuhe dieses Anwendungsgebietes in und um Kirchanschöring sind zum Beispiel der Moorlehrpfad Schönramer Filz, die Runde um den Abtsdorfer See oder die Kleine Saaldorfer Runde.

Meindl Anwendungsgebiete Kategorie AB Wanderer auf Almweg

Anwendungsgebiet AB – Wandern

 

Hier finden Sie Schuhe, die für leichte Wanderungen im Flachland, Mittelgebirge oder den Voralpen ideal sind. Sie sind sozusagen die Einsteigermodelle für den Start in Ihr Wanderabenteuer. Diese Schuhe gehen über den Knöchel, haben ein markanteres Profil und sind insgesamt etwas fester. Mit ihnen ist man auf Forststraßen, Almwanderungen und Hüttenwegen perfekt ausgerüstet.

Schuhe für diesen Anwendungsbereich sind zum Beispiel der Air Revolution Ultra, der Tonale GTX oder der Ohio 2 GTX.

Wanderungen dieser Kategorie sind unter anderem der Griesacker-Weg, der Panorama-Weg Teisendorf oder die Pettingrunde.

Wandern – Fit in den Frühling – Ausblick über Berglandschaft

Fit in den Frühling – Vorbereitung auf das Wandern

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Wandern – Fit in den Frühling – Ausblick über Berglandschaft

Der Frühling hat begonnen und lockt uns alle wieder raus in die wunderschöne Natur. Wer es sich im Winter lieber mit einer heißen Tasse Tee oder Kaffee und einem spannenden Buch auf der Couch gemütlich gemacht hat, findet jetzt bei den ersten Wanderungen Gelegenheit, seinen Körper wieder in Schwung zu bringen. Denn Wandern fordert den ganzen Körper und je besser man sich und seine Kondition vorbereitet, desto mehr Freude hat man an seinen Ausflügen. Wir haben hier ein paar einfache Übungen für Sie zusammengesammelt, mit denen Sie schnell wieder fit für größere Wandertouren sind.

Balance

Um auf mit Wurzeln und Steinen bedeckten Waldwegen, Geröllhalden und ausgesetzten Steigen sicher und entspannt unterwegs sein zu können, braucht es Koordination und einen guten Gleichgewichtssinn. Zum Glück lassen sich diese Fähigkeiten schnell verbessern: Probieren Sie doch einfach mal, beim Zähneputzen auf einem Bein zu stehen. Wenn das gut klappt, können Sie dabei die Augen schließen, oder dabei auf einem Kissen stehen. Um die Fußmuskulatur zu kräftigen, können Sie sich dann noch auf die Zehenspitzen stellen und dabei leicht auf und ab wippen. Dann auf die Ferse wechseln und den Vorderfuß heben.

Wandern – Balance – Stehen auf einem Bein
Wandern – Balance – Auf den Zehenspitzen stehen

Gut ist es auch, Zuhause so oft wie möglich barfuß zu gehen und damit den Füßen die Möglichkeit zu geben, sich zu entspannen und entsprechend ihren natürlichen Bewegungsmustern abzurollen. Um diesen Ablauf auch beim Spazierengehen und Wandern zu unterstützen, empfehlen wir Schuhe, wie den Power Walker 2.0, die perfekt an die natürliche Form des Fußes angepasst sind.

Kondition

Wandern stellt für den Körper eine relativ konstante, aber nicht allzu große Belastung über mehrere Stunden hinweg dar. Dementsprechend ist es nicht nötig, sich mit schweißtreibenden Hochleistungstrainings auf die Wandersaison vorzubereiten. Ein paar einfache Übungen reichen schon aus, um die Kondition zu verbessern. Und viele davon lassen sich sogar ganz einfach in unseren Alltag einbauen:

Statt überall mit dem Auto hinzufahren, lassen sich nach dem Winter auch viele Strecken wieder gut mit dem Rad oder zu Fuß bewältigen. Treppensteigen statt Liftfahren stellt den Körper auf die Bewegungsabläufe beim Bergwandern ein und trainiert die dazu notwendige Muskulatur.  Vielleicht können Sie auch einen Teil Ihrer Mittagspause für eine kleine Runde an der frischen Luft benutzen? Nach einem langen Vormittag, den ja die meisten von uns sitzend verbringen, tut unserem Körper die Bewegung gut und unsere Muskeln und Sehnen können sich wieder strecken und auslockern.

Wandern – Kondition – Treppensteigen statt Aufzug
Wandern – Kondition – Spazierengehen in Mittagspause

Kraft

Beine

Damit wir beim Wandern nicht zu schnell an unsere Grenzen stoßen, ist es wichtig, auch unsere Muskulatur entsprechend zu trainieren. Besonders gut eignen sich dazu Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten und natürliche Bewegungsabläufe nutzen. Ein gutes Beispiel dafür wären zum Beispiel Kniebeugen, Ausfallschritte oder Beinheber. Dazu im Stand das rechte Bein zu erst nach vorne Richtung Bauch anheben, dann das gestreckte Bein seitlich heben und zum Schluss gestreckt nach hinten heben. Dann zum linken Bein wechseln. Der Oberkörper bleibt dabei gerade, mit Blick nach vorne. Profis können versuchen, das bewegte Bein zwischen den einzelnen Hebeübungen nicht abzusetzen, sondern das Gewicht ganz auf dem Standbein zu lassen.

Wandern – Kraft – Junge Frau macht Kniebeugen
Wandern – Kraft – Junge Frau trainiert Beine

Rücken

Da bei längeren Wandertouren ein mehr oder weniger schwer beladener Rucksack unerlässlich ist, macht es Sinn, auch Rücken und Schultern auf die zusätzliche Belastung vorzubereiten. Gut geeignet sind dafür Übungen wie zum Beispiel Armkreisen, Unterarmstütz oder Vierfüßlerstand mit diagonalem Strecken und Zusammenführen von Armen und Beinen.

Wandern – Kraft – Junge Frau im Unterarmstütz
Wandern – Kraft – Junge Frau bei Rückentraining

Da all diese Kraftübungen einfach und ohne zusätzliche Trainingsgeräte Zuhause auszuführen sind, können sie mit ein bisschen Motivation gut in den normalen Tagesablauf integriert werden. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie abends vor dem Fernseher nicht auf der Couch sitzen, sondern im Stehen ein paar der oben stehenden Übungen durchführen? So können Sie ganz entspannt ihre Lieblingsserie genießen und sich nebenbei noch auf die kommende Wandersaison vorbereiten!

Wandern – Fit in den Frühling – Wanderweg durch Berglandschaft
Schneeschuhwandern – Schneeschuhwanderer-Pärchen

Schneeschuhwandern – Die 6 häufigsten Fragen

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Schneeschuhwandern – Schneeschuhwanderer vor Winterlandschaft

Schneeschuhwandern ist perfekt für alle, die relativ ungestört und fernab vom Skitourismus die Natur genießen möchten. Dazu kommt, dass diese Sportart sehr anfängerfreundlich ist und deshalb von allen Alters- und Fähigkeitsstufen ausgeübt werden kann. Schneeschuhwandern ist auch eine gute Alternative für alle, die mit einem kleineren Budget haushalten müssen und sich trotzdem im Winter sportlich betätigen möchten. Sie sehen also, es gibt viele gute Gründe, sich mit dem Schneeschuhwandern auseinanderzusetzen und damit Ihnen das so leicht wie möglich fällt, haben wir hier die 6 häufigsten Fragen für Sie beantwortet.

1. Wie kommen Sie an Schneeschuhe?

Die gute Nachricht zuerst: Es ist nicht nötig, sich gleich eine eigene Schneeschuhausrüstung zuzulegen. Schneeschuhe können in den meisten Wintersportregionen und -geschäften kostengünstig gemietet werden und sind so konzipiert, dass sie an so ziemlich jeden Schuh oder Stiefel angepasst werden können. Wichtig ist nur, dass Sie wasserdichte Schuhe mit guter Wärmeisolierung wählen, dann haben Sie schon mal eine gute Basis.

Empfehlen können wir dafür zum Beispiel den Gastein GTX.

2. Was trägt man beim Schneeschuhwandern?

Die ideale Kleidung für das Schneeschuhwandern sollte warm, wasserdicht und atmungsaktiv sein. Am besten in mehreren, anpassbaren Schichten, damit Sie sich je nach Aktivitätslevel, Außentemperatur und Witterung an- oder ausziehen können.

Beim Material sollten Sie darauf achten, Wolle oder Synthetik zu wählen, da diese Schweiß schnell aufnehmen und den Körper damit trocken und warm halten. Kleidung mit Reißverschlüssen hilft, während der Aktivität für Belüftung zu sorgen und kann bei einer Rast schnell wieder verschlossen werden, um ein Auskühlen zu verhindern.

Schneeschuhwandern – Schneeschuhwanderer-Pärchen

3. Braucht man beim Schneeschuhwandern Sonnenschutz?

Ja, unbedingt. Wie bei allen Wintersportaktivitäten ist es wichtig, dass man seine Haut und auch seine Augen vor der Sonneneinstrahlung schützt. Schnee reflektiert bis zu 90 Prozent der kurzwelligen UV-Strahlen – im Gegensatz zu 20 Prozent bei schneefreiem Boden – und erhöht damit die Gefahr von Sonnenbränden und Schneeblindheit. Deshalb macht es Sinn, noch vor Beginn des Ausflugs Sonnencreme mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen und eine passende Sonnenbrille einzupacken. Wir empfehlen dabei eine Brille mit Schutzklasse 4 (zu finden auf dem Brillenbügel), die das Auge auch vor Streustrahlung von unten, oben und der Seite schützt.

Achtung: UV-Strahlen, sind nicht gleich Sonnenstrahlen! Auch an bedeckten Tagen mit bewölktem Himmel muss man sich vor der schädlichen UV-Strahlung schützen.

Schneeschuhwandern – Pärchen rastet und trägt Sonnenbrillen

4. Muss man einen Kurs besuchen, um Schneeschuhwandern zu können?

Die kurze Antwort ist ­»nein«. Schneeschuhwandern – vor allem, wenn Sie sich zu Beginn noch an ausgewiesene Routen halten – erfordert nur ein Minimum an Technik, die Sie sich auch von den Mitarbeitern im Schneeschuhverleih erklären lassen können.

Die etwas längere Antwort: Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie öfter als einmal Schneeschuhwandern gehen werden, Sie gerne flexibel sind und auch abseits der ausgeschilderten Routen auf Erkundungstour gehen möchten, dann lohnt es sich in jedem Fall, eine Einführung oder eine begleitete Tour mit einem geschulten Guide zu besuchen. Zusätzlich zu den Grundlagen bekommen Sie hier auch Hinweise zu Lawinensicherheit, Pisten-Etiquette und den besten Schneeschuh-Routen – also Informationen, die Sie sich sonst mühsam selbst erarbeiten müssten.

Schneeschuhwandern – Gruppe von Schneeschuhwanderern

5. Braucht man zum Schneeschuhwandern Stöcke?

Die Stöcke sind schon im flachen Terrain nützlich, um das Gleichgewicht zu halten. Aber spätestens, wenn man sich dann an die ersten Anhöhen oder Abhänge wagt, werden sie zu einem unerlässlichen Hilfsmittel. Besonders gut eignen sich höhenverstellbare Stöcke, mit großen Tellern, die Sie perfekt an Ihre Größe und das Gelände anpassen können. Und mit denen Sie guten Halt im Schnee haben.

Schneeschuhwandern – Nahaufnahme Schneeschuhe und Stöcke

6. Was muss man beim Schneeschuhwandern noch beachten?

Wie bei allen Wintersportaktivitäten ist es absolut unumgänglich, sich vor dem Aufbruch über die Lawinenprognose im Zielgebiet zu informieren und einen Wetterbericht zu Rate zu ziehen. Genauso wichtig ist es sicherzustellen, dass jedes Mitglied Ihrer Gruppe über ein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), eine Sonde und eine Schaufel verfügt und auch weiß, wie es damit umgeht.

Weiters gehören auch ein Erste-Hilfe-Set, Wasser und Verpflegung in Ihren Rucksack, zusammen mit Ersatzkleidung, einem Handy und einer Wanderkarte.

Schneeschuhwandern – Schneeschuhwanderer wandert Richtung Berge

Wir hoffen, dass wir mit dieser kurzen Einführung Ihre brennendsten Fragen zum Thema Schneeschuhwandern beantworten und Ihnen dadurch die Scheu vor diesem abwechslungsreichen und entspannenden Hobby nehmen konnten! Wie bei allen neuen Freizeitaktivitäten gilt: Übung macht den Meister! Also raus an die frische Luft und losgestapft!

Schneeschuhwandern – Pärchen beim Schneeschuhwandern
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